Der 2:0-Erfolg gegen den SV Westhoven-Ensen am Donnerstagabend war der krönenden Abschluss vor dem spielfreien Wochenende für den DSK Köln, mit dem Sieg gegen SF Troisdorf am letzten Sonntag. Dann, am 8. November – nach der Begegnung gegen die SpVg Porz – wird der Sportklub wissen, ob er zur Spitzengruppe der Bezirksliga gehört und wohin der Weg bis zur Winterpause führen kann.
Vier Spiele in der Bezirksliga (gegen Porz, Bor. Hohenlind, FC Leverkusen und Frielingsdorf) und das Nachholspiel gegen Spich stehen bis Mitte Dezember auf dem Programm. Nach zuvor vier Pflichtspielen ohne Sieg scheint der DSK genau rechtzeitig wieder in die Spur gefunden zu haben, um in diesem „heißen Herbst“ bestehen zu können.
Für Lars Leese war der Sieg gegen Westhoven-Ensen «ein ganz wichtiger Schritt», der seiner Mannschaft «viel Selbstvertrauen zurückgeben werde». Einem seiner Schützlinge wird der Abend in Ehrenfeld ganz besonders gut getan haben: Tayfun Kücük. Mit seinem Tor zum 1:0 legte er den Grundstein zum Erfolg. Zuvor war er nach seiner roten Karte im Pokal in allen Wettbewerben vier Wochen gesperrt, hatte Probleme nach seiner Abstinenz wieder in den Rhythmus zu kommen. Nun aber «öffnete Tayfun die Tür zum Sieg», wie Leese treffend beschrieb. «Ein Erfolgserlebnis, das kein Training und kein Trainergespräch ersetzen kann.»
Das sah auch Co-Trainer Jasmin Muhovic so. «Jeder hat sich für Tayfun gefreut, weil bei einem Spieler wie ihm die Kritik oft überzogen ist, wenn es nicht so läuft. Er ist deutlich auf dem aufsteigenden Ast.» Einziger Wermutstropfen war das Techtelmechtel mit einem Gegenspieler nachdem Kücük nach seiner Abseitsstellung den Ball nicht rausrücken wollte.
Für die Entscheidung sorgte Thomas Tomanek und beendete schließlich mit dem 2:0 nach 83 Minuten die stärkste Phase der Gäste aus Porz. «Unser Gegner hatte in der vierten Minute Pech bei einem Lattentreffer und war auch sonst gleichwertig. Wir mussten für die drei Punkte alles geben», so DSK-Team-Manager Peter Schiffer. Pech hatte Wojciech Bebak: Der Kapitän zog sich nach einer halben Stunde einen Muskelfaserriss zu und wird dem Sportklub wohl mehrere Wochen fehlen.
Auch am letzten Sonntag war es Tomanek, der in der Begegnung mit den Sportfreunden aus Troisdorf gegen seinen ehemaligen Jugendtrainer Alex Forkosh, mit seinem Treffer in der 71. Minute für die Entscheidung sorgte. «Diese Arbeitssiege gegen Troisdorf und Westhoven-Ensen waren enorm wichtig, jetzt sind wir endlich wieder in der Spur», meinte Team-Manager Peter Schiffer.
Die Leistung vom Donnerstag macht in jedem Fall berechtigte Hoffnung, dass Tayfun Kücük und auch der DSK den Rhythmus wieder gefunden haben. Auch wenn Kücük nach dem Spiel mahnte: «Wir wissen, dass wir noch viel verbessern müssen, um wieder dahin zu kommen, wo wir schon mal waren.» Die Siege gegen Troisdorf und Westhoven-Ensen war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die nächsten Schritte können in den nächsten Wochen getan werden. Mit dem Auftakt gegen die SpVg Porz am Sonntag (08.11.2015 | 14:30 Uhr | A) und den folgenden Spielen gegen Hohenlind, Leverkusen, Frielingsdorf – und im Nachholspiel gegen den FC Spich...