Der DSK Köln hat gegen SV Frielingsdorf seine Negativserie stoppen können. Mit 2:1 gewannen die Schützlinge von Trainer Lars Leese gegen den Tabellensiebten und fuhren damit einen wichtigen Dreier ein
Nach zwei Niederlagen in Folge merkte man dem DSK Köln am vergangenen Sonntag in der BSA Bocklemünd deutlich an, dass er das dringend nötige Erfolgerlebnis wollte. Der Sportklub startete stark in die Partie. Baris Sahin steckte schön auf Emre Hendem durch, der aber nur den Außenpfosten traf (5.). In der 18. Minute machte es der junge Stürmer besser und vollstreckte ein Zuspiel von Thomas Tomanek zur 1:0 Führung. Das Führungstor durch Emre Hendem wurde von weiteren Gelegenheiten der Gastgeber flankiert. «Wir sind überhaupt nichts ins Spiel gekommen und haben es nicht geschafft, für Entlastung zu sorgen», erklärte Frielingsdorfs Trainer Lüdenbach.
Der Sportklub hätte mehrfach nachlegen können. Tolga Gercek, Wojciech Bebak und Hayri Celik hatten gute Möglichkeiten, scheiterten aber jeweils knapp am Frielingsdorfer Schlussmann Marcel Feldhoff. Die Gäste beschränkten sich trotz des frühen Rückstands weiter aufs Verteidigen und warteten auf Kontermöglichkeiten.
Der Sportklub war den kompletten ersten Spielabschnitt die spielbestimmende Mannschaft konnte aber seine Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Kurz vor dem Pausenpfiff boten sich die ersten Möglichkeiten für die Gäste. Etienne Parmentiers Schuss aus 20 Metern ging knapp drüber.
Aufgrund der widrigen Platzverhältnisse in der BSA Bocklemünd, war es nur schwer Möglich guten Kombinationsfußball zu zeigen. Das Spiel verflachte daraufhin zusehends. Die Gäste aus Frielingsdorf hatten zwischen der 50. und 60. Minute ihre beste Phase im Spiel, scheiterten allerdings bei zwei guten Möglichkeiten. «Nach der Pause haben wir größeren Druck aufgebaut und waren viel aktiver», sah SVF-Trainer Lüdenbach eine deutliche Steigerung seines Teams. In der 64. Minute hatten die Frielingsdorfer allerdings eine gehörige Portion Glück als Thomas Tomanek einen Querpass im Strafraum von Emre Hendem in leichter Rückenlage an die Latte knallte. Doch danach bewegte sich Frielingsdorf mindestens auf Augenhöhe. Tim Menzel brachte eine Flanke von Tristan Wolf mit dem Kopf im Netz unter – 1:1 (73.). Wenig später parierte DSK-Torwart Erdinc Yesilyurt eine Volleyabnahme von Wolf in bravouröser Manier. Mit der Einwechselung von Timur Millitürk gewann das Spiel des Sportklubs wieder an Struktur. Der Mittelfeldspieler steuerte geschickt das Spieltempo und leitete einige gute Kontermöglichkeiten ein.
Siegeswille belohnt
Als vieles für eine Punkteteilung sprach, schlug Strafraumgespenst Tomanek gnadenlos zu. Nach einem langen Diagonalball von Tayfun Kücük setzte sich der Stürmer im Strafraum durch und vollendetet mit dem Außenrist zum verdienten 2:1-Erfolg. «Das war ein echter Arbeitssieg», meinte Team-Manager Peter Schiffer. Cheftrainer Lars Leese bedankte sich bei seinem Funktionsteam: «Ich muss mich in erster Linie bei meinen Trainerkollegen bedanken, die während meiner Abwesenheit in den letzten Wochen einen tollen Job gemacht haben. Nun steht das wichtige Spiel gegen Spich an und ich kann die Mannschaft wieder nicht optimal vorbereiten. Mich belastet diese Situation. Ich denke, wir sollten in naher Zukunft mit den Verantwortlichen eine befriedigendere Lösung finden, um den Anforderungen im Sinne des Klubs gerechter zu werden.»
Mit diesem wichtigen Dreier stoppte der Sportklub seine zwei Spiele anhaltende Negativserie und findet sich weiterhin auf dem sechsten Tabellenplatz wieder. Am kommenden Freitag, 11. Dezember, gilt es für den DSK Köln in Spich die nächsten Punkte einzufahren. Anpfiff ist um 20:00 Uhr.