Der DSK Köln musste sich in der Nachholpartie des 3. Spieltages beim Spitzenklub 1. FC Spich 1:3 (1:1) geschlagen geben. Dabei war der Sportklub phasenweise nah an einem Punktgewinn gegen den Aufstiegskandidaten
«In der ersten und auch in der zweiten Halbzeit haben wir Druckphasen gehabt, aus denen drei bis vier Tore hätten resultieren müssen», hadert DSK-Trainer Lars Leese mit dem Spielverlauf. «Doch immer war es der vorletzte Pass, der unsauber oder falsch gespielt wurde. So entstanden aus den aussichtsreichen Situationen auch kaum Torchancen.» Bereits nach zehn Minuten gerieten die Kölner in Spich in Rückstand, als Bastian Brodesser eine flache Hereingabe über die Linie drückte (10.). Bis dahin wirkte der DSK unsortiert und hatte Probleme, ins Spiel zu finden. Thomas Tomanek (19.) wusste das 0:1 kurze Zeit später aber auszugleichen und stellte den Pausenstand her. Der war in Leeses Augen sogar leicht unglücklich, da viele Möglichkeiten schon vor dem Tor-Abschluss vergeben wurden.
Auch nach dem Seitenwechsel und einem erneuten Rückstand durch den Treffer von Spichs Fabian Schmidts (68.) unter Mithilfe vom unglücklichen DSK-Keeper Erdinc Yesilyurt konnte sich der Sportklub noch einmal in einer Druckphase große Feldvorteile verschaffen. Wie schon in Halbzeit 1 scheiterte man aber an der Genauigkeit des vorletzten Passes. Statt noch einmal zum Ausgleich zu kommen, machte der 1. FC Spich durch Daniel Fredel (77.) den Deckel drauf und brach die Gegenwehr der Ehrenfelder.
«Alles in allem war es eine verdiente Niederlage, auch wenn heute mit etwas mehr Konzentration und Engagement mehr drin gewesen wäre. Das ist ein wenig das Spiegelbild der gesamten Hinrunde. Mit der sind wir nicht unzufrieden, denn es ist die beste Bezirksliga-Hinrunde, die der DSK jemals gespielt hat. Trotzdem wissen wir, dass auch der Anschluss an die Spitzenplätze möglich gewesen wäre», so Leese.
Nach dem Abpfiff war Spichs Coach Axel Linden mächtig stolz und sparte nicht mit Lob: «Wir haben heute gegen einen starken Gegner gewonnen. Was meine Jungs heute noch einmal abgerufen haben war sensationell. Wir haben eine starke Hinrunde gekrönt und wir können stolz sein.»