Rücktritt: Nurullah Demir schmeißt beim DITIB SK hin
Demir, der erst zu Saisonbeginn seinen Posten als Cheftrainer angetreten hatte, stellte unter der Woche sein Amt zur Verfügung. Der Coach selbst zog die Reißleine und damit die Konsequenzen aus einer bisher unerfreulichen Saison mit seiner Mannschaft, die als Tabellen-Vierte in den zwölf absolvierten Punktspielen vier Niederlagen und ein Unentschieden kassierte.
In einem Gespräch mit Präsident Ertugrul Güleryüz und Abteilungsleiter Ümit Öz legte Demir seine Ansichten dar und sprach davon, dass «der Aufwand und die Betreuung der einzelnen Spieler zu zeitintensiv ist». Als Unternehmer habe er nicht die notwendige Zeit, um die organisatorischen oder persönlichen Belange zu bewältigen.
Güleryüz meinte, dass er damit gerechnet habe und die Reaktion des Trainers nicht von ungefähr käme. «Die Stimmung innerhalb der Mannschaft war nicht sonderlich gut. Erst intensive Team-Buildings-Maßnahmen brachten Trainer und Spieler enger zusammen. Und das forderte unserem Trainer viel von seiner kostbaren Zeit ab, die er so nicht weiterhin investieren könne», so Güleryüz
«Die Winterpause ermöglicht es uns in Ruhe nach einem neuen Trainer Umschau zu halten. Und wir sind bemüht jemanden zu finden, der mit entsprechenden Maßnahmen eine Aufbruchsstimmung erzeugt und sich mit unserem Konzept identifizieren kann», sagte Güleryüz.
An eine Zielkorrektur mag in der Vereinsführung allerdings noch niemand denken. Schließlich ist das Rennen um die Meisterschaft weiterhin spannend.
Die Verantwortlichen des DITIB SK möchten sich bei Nurullah Demir für seine geleisteten Dienste aufrichtig bedanken und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.